Archiv für den Monat Februar 2015

Ich bin ein schreckliches Dosi

Nachdem ich Tünns Move-in-Day vor genau einem Monat öffentlich zu erwähnen vergass, habe ich etwas beschlossen.

Und wenn ich denn dran gedacht hätte, hätte ich auch mal munter angenommen, dass es Tünns 3. oder gar 4. Move-in-Day sei, den wir feiern. Als ich jetzt gerade nochmal nachsah, war ich etwas fassungslos: → Tünn ist erst 2013 hier eingezogen? Echt?

Der ist doch schon immer hier.

Gut – Zahlen sind eh nicht meine Welt. Und ganz ehrlich: Ich glaube, Tünn sind Zahlen und Jahrestage völlig schnuppe. Und den anderen Zwerglis auch. Darum werde ich jetzt auch nicht mehr akribisch jeden Jahrestag dokumentieren. Ausser vielleicht jene meiner Sternchen. Denen sind Jahrestage zwar noch viel schnupperer, aber das sind Daten, an denen eine Geschichte nicht weitergeschrieben werden konnte und für immer endete. Das sind sozusagen historische Daten. Und Geschichtsbewusstsein ist ja schon wichtig 😉

Zurück zu Tünn, der gefühlt schon immer hier ist – und doch mein Leben verändert hat.

Seit Tünn hier ist, brauche ich eigtl. keinen Wecker mehr. Er springt immer zuverlässig etwa eine halbe Stunde bevor der Wecker klingelt zu mir ins Bett und kuschelt sich wie eine kleine Zuckerschnecke in meine Arme. Interessant dabei: Das macht er auch an Tagen, an denen ich früher oder später als gewohnt aufstehen muss. Pünktlich eine halbe Stunde vor dem Wecker – egal, ob ich Letzteren auf 4 Uhr, 7 Uhr oder 10 Uhr gestellt habe.

Seit Tünn hier ist, schreibe ich meine E-Mails erstmal ohne Empfängeradresse. Tünn hat nämlich die Angewohnheit, mich stürmisch anzugaloppieren, wenn ich gerade am Computer sitze und sich dann mehrfach über die Tastatur zu rollen, bevor er diese, meinen Schreibtisch und mich in zärtlich motiviertem Sabber ertränkt smiley_emoticons_regenschirm  Das führte anfangs dazu, dass viele meiner nicht fertig gestellten Mails mit „asökdlfhbknvjdsörewa.ksjehrkjgewruz“ endeten und dann abgeschickt wurden smiley_emoticons_muede. Privat kann man sowas (meistens…) erklären. Beruflich ist das dann schon etwas – öhm: diffiziler.

Seit Tünn hier ist, melde ich mich mit zarten Klopfzeichen an, bevor ich in die zweite Etage gehe, damit sich das arme Tier nicht durch meine Schritte aus dem Schlaf geschreckt kopflos vom Schrank in den Genickbruch stürzt.

Seit Tünn hier ist, hat Lucie endlich (wieder) einen tollen Spiel- und Raufkumpel, den sie damit quälen kann, erst die Supertussi zu geben, dann das Opfer (der glaubt ihr das auch immer noch), um ihn dann von schräg hinten wieder zu attackieren. Lucie ist sehr glücklich, dass Tünn das Spiel noch nicht durchschaut hat.

Seit Tünn hier ist, muss ich sehr viel lachen, freue mich, wie toll er sich in „seine“ Mädelsgruppe integriert hat und fühle bei seinem Anblick schon längst nicht mehr den Schmerz der Erinnerung an sein Ebenbild Omar. Und doch: Gerade das passt so schön.

Seit Tünn hier ist, fühlt er sich wohl, blüht auf, hat seine Macken, die er auch haben dürfen soll, geniesst die grosse Wohnung, die Terrasse, die anderen Katzen.

Seit Tünn hier ist. Ist er zu Hause.

Tünn, ich liebe dich, du kleine bezaubernde Quatschgurke – das Leben mit dir fühlt sich so perfekt an. Du warst schon immer hier smiley_emoticons_hug

Happy Move-in-Day nachträglich – und auf hoffentlich ganz viele frohe, unbeschwerte und gesunde Jahre, kleiner Mann! Worte können nicht beschreiben, wie sehr ich dich liebe – und auch deine Mädels hier lieben dich sehr. a_13_fa2278df

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